Benitoit ist einer der seltensten Edelsteine der Welt und gleichzeitig auch einer der teuersten.
1907 wurde er durch Zufall von James Couch entdeckt, der eigentlich in Kalifornien USA auf der Suche nach Kupfererz war.
Nach diesen frühen Funden wurde bald mit der professionellen Suche begonnen.
Es wurde die „Dallas Mining Company“ gegründet, die mit dem Abbau dieses neuen Edelsteins begann.
Es folgten zahlreiche Schließungen und Verkäufe der Mine, da kaum ein nennenswerter Ertrag sich aus dem Abbau ergeben hat.
Seit 2005 ist es Besuchern der Mine gegen Gebühr erlaubt, selbst Edelsteine zu suchen, was sicherlich eine spannende Geschichte und ein Erlebnis sein kann.
Leider wurden in den letzten Jahren kaum mehr Funde gemacht, was die Preise dank der anhaltend hohen Nachfrage extrem nach oben getrieben hat. Die Folge ist, dass in Ermangelung von reinen, farblich schönen Rohkristallen immer mehr eigentlich nicht schleifwürdige, sehr einschlüssige Kristalle zu facettierten Edelsteinen geschliffen werden. Benitoit Edelsteine sind in aller Regel nicht viel größer als 0,2 ct. Hochwertige Stücke, die augenrein sind und noch dazu eine gute blaue Farbe haben, jenseits von 0,5 ct. sind extrem selten.
Die Farbe von Benitoit variiert zwischen weiß, rosa und violett, wobei die begehrteste und auch teuerste Farbe ein gutes Blau ist.
Die Entstehungsbedingungen von Benitoit sind so komplex und einmalig, dass bis auf unwesentliche Vorkommen in der Tschechei ausschließlich die Mine in Kalifornien USA eine kleine Förderung hatte. Weitere Abbaugebiete sind nicht bekannt.
Benitoit wurde 1985 zum offiziellen „State Gemstone“ des Staates Kalifornien ausgewählt, was die Popularität, Nachfrage und Preis erheblich beeinflusst hat.
Gerade in Japan werden Höchstsummen für augenreine größere Stück bezahlt.
Benitoit Edelsteine sind von mittlerer Härte: die Mohshärte beträgt 6 bis 6,5 .