Taaffeit
Taaffeit zählt zu den absolut seltensten Mineralien der Welt! Gegenwertig sind nur ein paar hundert geschliffene Taaffeit in Edelsteinqualität weltweit im Umlauf! Benannt wurde er 1945 nach seinem Entdecker Graf Edward Charles Richard Taaffe, der das Mineral Taaffeit kurioser Weise als bereits geschliffenen Edelstein entdeckte. Taaffe wollte damals bei einem befreundeten Juwelier in Dublin (Irland) Edelsteine kaufen. Sein Interesse bei seiner dortigen Edelsteinauswahl fiel auf ein Lot Spinelle. Als begeisterter Gemmologe fiel ihm auf, dass ein „malvenfarbiger Spinell“ eine außergewöhnlich starke Lichtbrechung zeigte. Da dieser Edelstein auch in Methyljodid nicht versank, kam Taaffe zu dem Ergebnis, dass dies kein Spinell sein konnte. Er schickte daraufhin den Edelstein zur Bestimmung zur Handelskammer in London. Dort wurde Taaffeit als eigenes Mineral anerkannt. Idealerweise ist Taaffeit transparent und ohne Einschlüsse. Seine Hauptbestandteile sind Beryllium und Magnesium. Die Farben variieren von weiß bis violett, selten mit rötlich oder blauem Hauch. Die meisten Taaffeit sind hell malvenfarbig, wobei die Farbe von Eisenatomen herrührt. Violette oder rotviolette Steine werden von Chrom-Anteilen gefärbt und sind extrem rare Raritäten und so gut wie nie zu bekommen. Sie erreichen per Karat Preise weit im 5-stelligen Bereich! Aber selbst farblose, reine Steine ohne Einschlüsse, gerade wenn Sie die 1 ct. übersteigen, sind extrem rare Edelsteine wo nur eine Handvoll pro Jahr auf dem Weltmarkt zu sehr hohen Preisen angeboten werden. In der Regel stammen diese Edelsteine, die sich aufgrund der Mohshärte 8 gut auch im Schmuck verarbeiten lassen aus Sri Lanka oder Tansania, wo sie aus Fluss Sanden ausgegraben werden. Auch in Myanmar, Australien, China und Russland wird sporadisch Taaffeit gefunden.